Trecona® perfekt

Das Trecona® perfekt ist die kompromisslose Lösung für eine perfekte und unkomplizierte Rinnengestaltung. Beim System selbst handelt es sich um einzeln leicht versetzbare Rinnensteinelemente, die hintereinander gefügt eine komplette Rinne mit hoher und dauerhafter Verbundwirkung ergeben. Alle Elemente sind als Rinne vorgeformt, bilden eine exakte, seitlich senkrechte Begrenzung und passen zu 30 und 50 cm breiten Straßenablaufschächten.
Produkteigenschaften
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Technische Daten
DIN / Qualität | Abmessung | Ausführung | Bedarf St./m | Gewicht kg/St. | Farbe |
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DIN EN 1338, Qualität KDI | 11,1 x 30,0 x 14,0-15,0 | Normalstein mit Stich, zweischichtig, mit fase und Abstandhalter sowie farbige und unbearbeitete Oberfläche, versenkte Scheinfuge | 9 St. | ca. 13,0 kg | grau |
DIN EN 1338, Qualität KDI | 11,1 x 30,0 x 15,0 | Normalstein ohne Stich, zweischichtig, mit fase und Abstandhalter sowie farbige und unbearbeitete Oberfläche, versenkte Scheinfuge | 9 St | ca. 13,5 kg | grau |
DIN EN 1338, Qualität KDI | 16,0 x 50,0 x 13,0-15,0 | Normalstein mit Stich, zweischichtig, mit fase und Abstandhalter sowie farbige und unbearbeitete Oberfläche, versenkte Scheinfuge | 6 St. | ca. 26,5 kg | grau |
DIN EN 1338, Qualität KDI | 16,0 x 50,0 x15,0 | Normalstein ohne Stich, zweischichtig, mit fase und Abstandhalter sowie farbige und unbearbeitete Oberfläche, versenkte Scheinfuge | 6 St. | ca. 28,0 kg | grau |
Farbe
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grau |
Systemvorteile
Ein-Stein-System
Komplettprogramm für Planer und Verarbeiter. Mit nur einem Rinnenelement können geradlinige Rinnenführungen sowie Rechts- oder Linksbögen hergestellt werden. Passschnitt nur bei Bewegungsfugen notwendig.
Einzelsteinoptik
Durch die tiefe Scheinfuge (3,5 cm) entsteht die Optik von drei Einzelsteinen mit einem gleichmäßigen Fugenbild. Ein klarer Vorteil bei farbigen Oberflächen.
Patentierter Auslaufschutz
Trecona® perfekt besitzt an den Rinnenaußenseiten Verschlussrippen, die auch bei einer Aufweitung der Außenfugen in Außenbögen noch wirksam ist. Gebundenes Fugenmaterial kann nicht heraustreten. Das aufwendige Verfugen der Außenfugen entfällt. Die Rinne wird deutlich wirtschaftlicher.
Optimale Steinhöhe
Rinnen- und Bordsteine können aufgrund der Steinhöhe von 15 cm auf gleichem Fundamentniveau
versetzt werden. (Bordstein Anlauf = 15 cm)
Technische Hinweise
Die Trecona®-Rinnensteine sind im verlegten Zustand kraftschlüssig miteinander verbunden. Durch die Konstruktion ergibt sich die Optik eines Rechteckpflasters im klassischen Läuferverband. Der mittlere Teil des Steins ist aus der Steinachse versetzt, so dass der jeweils anzulegende Stein automatisch verzahnt wird. Form, Lagestabilität des Einzelsteins, ebene Unterseite, DIN-gerechter Stich gemäß den genormten Guss-Einlaufelementen, senkrechte Steinflanken, Verbundwirkung und die zum System gehörende Zwangsfuge von im Durchschnitt 4 mm Breite sind wesentliche Merkmale der Rinnensteine. Bei Beachtung der technischen Regelwerke für den Einbau von Pflaster und der Rinne als Widerlager sind somit dauerhafte, einwandfreie Pflasterflächen möglich.
Die Trecona®-Rinnensteine sind auf einem Betonfundament in der richtigen Dicke (20 cm) gemäß DIN 18318: 2012, 3.9.2-Entwässerungsrinnen höhen- und fluchtgerecht nach Ausführungsplanung zu versetzen. Die Rinne erhält eine 10 cm dicke Rückenstütze, so dass der angrenzende Belag angepflastert werden kann. Bleibt die daneben liegende Fläche unbefestigt, endet die Rückenstütze 4 cm unterhalb der Oberkante. Die Rückenstütze entfällt, wenn die Rinne direkt an den Bordstein stößt.
Der Fugenabstand muss mindestens 8 mm und höchstens 12 mm betragen. Die Fugen sind mit gebundenem Fugenfüllstoff zu verfugen.
Die Pflasterdecke – Beton-Pflastersteine und Pflasterbett – liegt auf den Tragschichten, deren Aufbau die ZTVT-StB 95/02 regelt.
In der RStO 12 ist in der Tafel 3 (Bauweisen mit Pflasterdecken für Farbahnen) der Aufbau der Tragschichten für die Belastungsklasse geregelt. Die Beachtung der RStO 12 bezüglich Aufbau und Bemessung der Tragschichten ist für eine dauerhafte Betonstein-Pflasterdecke von höchster Wichtigkeit. Denn das Versagen der Tragschicht führt automatisch zur Verformung der Asphalt- oder Pflasterdecke.
Wichtige Vorgaben:
- Profilgerechte Lage – die Oberfläche der Tragschicht darf von der Sollhöhe nicht mehr als ± 2,0 cm abweichen
- Ebenheit – Unebenheiten in der Oberfläche der Tragschicht innerhalb einer 4 m langen Messstrecke dürfen nicht mehr als 2,0 cm betragen.
- Der Fugenabstand muss nach DIN 18318:20012 mindestens 8 mm und höchstens 12 mm betragen, der mit gebundenem Fugenfüllstoff zu verfugen ist.
Fundament für Trecona® perfekt-Rinnensteine
Das Fundament für die Trecona® perfekt-Rinnensteine ist auf der Tragschicht entsprechend der Bauklasse 20 cm dick mit Beton C 16/20 gemäß den Vorschriften ZTVP STB 06, DIN 18318 und dem Merkblatt M FP einzubauen.
Es wird empfohlen, um einen optimalen Haftverbund zwischen Bettung und Stein zu erreichen, die Rinnensteine vor dem Versetzen in einen Haftschlämme zu tauchen, z. B. Trass-Haftschlämme TNH-rapid der Firma tubag.
- Die Steinkopflänge nimmt von einer Rinnenseite zur anderen zu, dadurch entsteht eine leichte Keilform. Die leicht differierende Länge der Steinköpfe stört den optischen Eindruck der Rinne nicht.
- Die Rinnenelemente können in Rinnenrichtung um 180° gedreht verlegt werden.
- Werden die Rinnen abwechselnd mit der schmaleren Seite rechts oder links verlegt, wird die Rinne geradlinig ausgeführt (Liefereinheit).
- Werden die Rinnen mit der schmaleren Seite links verlegt, entsteht ein Linksbogen.
- Werden die Rinnen mit der schmaleren Seite rechts verlegt, entsteht ein Rechtsbogen.
- Die üblicherweise in Bögen entstehenden technisch und optisch störenden Keilfugen treten nicht auf.
Die Rinne wird entlang einer einseitig gespannten Schnur verlegt. Der Pflasterer folgt der Schnurführung in Geraden oder beliebigen Bogenführungen, indem er nach Augenschein die Elemente mit der breiteren oder schmaleren Seite an der Schnur verlegt. Das erspart eine spezielle Absteckung der Bögen und erleichtert das Verlegen der Rinne erheblich.
Folgende Radien können mit Trecona® perfekt erreicht werden:
- Abmessung 30 cm (Mindestradius ohne Aufweiten der Außenfugen: 2 m)
- Abmessung 50 cm (Mindestradius ohne Aufweiten der Außenfugen: 4 m)
Durch das Aufweiten der Außenfugen können die vorgegebenen Mindestradien unterschritten werden. Bei kleinen Radien sind gesägte Einzelsteine bauseits herzustellen.
Nach DIN 18318:2012 Pkt. 3.9.2 werden bei Entwässerungsrinnen Bewegungsfugen im Abstand von höchstens 12 m und bei befahrenen Rinnen von 4 bis 6 m mit mindestens 8 mm und höchstens 15 mm Breite gefordert.
Die Bewegungsfugen müssen an gleicher Stelle auch durch die begleitenden Bordsteine gehen. Es ist zu empfehlen, im Umfeld der Straßenabläufe nicht nur zu dem Metall hin Bewegungsfugen auszuführen, sondern ca. 50–80 cm vor und/oder hinter dem Ablauf. Im Arbeitspapier 618/2 der FGSV wird darauf hingewiesen, dass die Bewegungsfugen über die gesamte Konstruktion auszuführen sind, das heißt, dass die Bewegungsfugen auch durch das Fundament und den Bordstein übernommen werden müssen.
In das Fundament und zwischen den Pflastersteinen wird übereinander ein Dehnfugenband bzw. eine Dehnscheibe aus recyceltem Kautschuk mit einer Shorehärte von ca. 50° eingestellt. Die Verwendung von Styropor oder gleichartigen Stoffen ist nicht zu empfehlen, es fehlt die erforderliche Rückstellfähigkeit. Wird das Pflaster nicht direkt in den Fundamentbeton versetzt, sollte die Bewegungsfuge nur im Beton ausgebildet werden. Bei der Pflasterung wird dann exakt darüber das Dehnfugenband ab Oberkante Fundamentbeton eingestellt.
Durch den angeformten patentierten Auslaufschutz entfällt das seitliche Schließen der Fugen.
Zum Verschließen der Fugen empfehlen wir den zementgebundenen Trass-Pflasterfugenmörtel PFH light der Firma tubag.
Fugenmaterialverbrauch:
Abmessung 30 cm
- Offener Fugenanteil/Stein: 420 cm3
- Offener Fugenanteil/m: 420 cm3 x 9 = 3.780 cm3 = 3,78 Liter
Abmessung 50 cm
- Offener Fugenanteil/Stein: 670 cm3
- Offener Fugenanteil/m: 670 cm3 x 6 = 4.020 cm3 = 4,02 Liter